07.01.2022

Wie bin ich auf Instagram gestrandet?

Die Wahl der Social Media Präsenz war für mich nicht leicht.

Ich selbst hatte am Anfang nur Facebook aufgrund meiner Ausbildungszeit. Meine Mitazubis vernetzten sich dort und da ich als Einzige keinen Account hatte, habe ich mir einen gemacht. *klassischer Fall des Mitläufersyndroms* 😅

 

Zu Beginn meiner Autorentätigkeit hatte ich versucht, mich dort in Foren einzubinden und Erfahrungen zu sammeln. Leider hatte mir dort der Ton auf Dauer nicht gefallen. (kann auch an den Gruppen liegen, dass ich damals nicht die Richtigen gefunden habe …)

 

Instagram und Twitter wurden mir von einem sehr guten Freund empfohlen.

Heute habe ich beides, allerdings nutze ich Instagram aktiver. Twitter nutze ich eher als „Fanplattform“ um bzgl. meiner Lieblingsband auf dem Laufenden zu bleiben.

(*hust* BTS *hust*) 😂


Zumal mir auf Twitter die Schnelllebigkeit und die Zeichenbegrenzung stark zusetzt. Auch fehlte mir die gewisse Übersichtlichkeit.

 

Die Wahl für Instagram fiel mir dadurch wesentlich leicht. Dadurch habe ich auch eine neue Seite von mir kennengelernt: Ich liebe es, Fotos zu machen, diese zu bearbeiten oder neu in Szene zu setzen.

 

Der Start ist immer holprig. Ich war maßlos überfordert. Likes, Follower, Algorithmus, Storys, Hashtags. Aber mit der Zeit kommt Rat und ganz ehrlich, ich bin froh, hier mit euch auf Instagram zu sein. 🥰 Ich habe so viel tolles erlebt, durfte ganz viele Leute kennenlernen und konnte auch vieles lernen.

 

Dafür bin ich dankbar. 💜

 

Ich habe das Gefühl, dass ich mich hier nicht verstellen muss. Ich darf meine Erfolge und Leidenschaft mit euch teilen, darf auch zuversichtlich meine Ängste, Frust und Sorgen posten, ohne dass sich im Kopf die Frage stellt: „Darf ich das so schreiben?“ 🤔

 

Mein Account, meine Regeln.

 

Am Anfang war ich noch ziemlich in mich gekehrt, weil ich nicht wusste, wie das Ganze funktioniert oder wie ich euch am besten anspreche. Welche Beiträge sind interessant, was möchtet ihr sehen oder lesen?

Auch hatte ich mich anhand der „Like-Anzahl“ orientiert und habe mich innerlich geärgert, wenn zB. ein Post von mir „untergeht“.

Da kam ich schnell ins Straucheln und habe dem kleinen Dämon 😈 auf meiner Schulter die Chance gegeben, meine gutverstauten Zweifel hochzuholen.

 

Selbst die Follower Zahl machte mir Sorgen. 😳 Ständig entfolgten mir Leute und ich suchte nach Gründen. Diese Gründe wird man nie erfahren und trotzdem hinterfragte ich mein Handeln. 🤷‍♀️

 

Im Nachhinein muss ich heute darüber schmunzeln, denn die Anzahl sagt nichts über dich oder deinen Account aus.


Ich sehe Accounts mit Tausenden von Abonnenten die im Schnitt aber nur 200-500 Likes bekommen und teilweise keine Kommentare haben oder wenn dann nur zwei, die aber von dem Verfasser selbst kommen.

 

Was mich Social Media gelehrt hat: Setz dich niemals unter Druck!

 

Ein Blick nach rechts und links zu werfen ist völlig in Ordnung. Man will ja schließlich wissen, wie es andere machen und daraus lernen, ABER verstell dich nicht, um anderen zu gefallen.

 

Die Menschen dort draußen wollen DICH sehen und DICH kennenlernen. Kein Abklatsch einer Kopie oder dessen, was du vorgibst zu sein.

 

Oder wie ich immer sage: Offenheit und Ehrlichkeit. 😇


Es wird immer Leute geben, die deine Art nervt, genauso wie es Menschen geben wird, die dir einfach eine schlechte Rezension reinhauen, weil sie es können. Ohne nennenswerte Gründe oder Anhaltspunkte für Verbesserung. Ebenso wirst du nicht jeden begeistern können. Egal ob es nun dein Bild ist, dein Feed-Aufbau, dein Buch, dein Musikgeschmack und, und, und …

 

Ich denke, es ist wichtig, sich das ab und zu ins Gedächtnis zu rufen.

Wir sind Menschen. Verletzbare und manchmal idiotische Wesen. Wir machen Fehler. Wir sind nicht perfekt. Wir dürfen Zweifeln und auf Pause drücken oder um Hilfe bitten.

 

Auf Social Media ist es leicht, dass bestimmte Grenzen verwischen. Besonders auf Twitter erlebe ich es, dass schnell jemand „gehatet“ wird, wenn derjenige einer anderen Meinung ist.

Was folgt ist, dass sich diese Personen dann komplett zurückziehen oder sich dann gar nicht mehr trauen, überhaupt etwas zu sagen. Ein Fakt, der mich traurig macht.


Dabei ist es wichtig, dass jede Stimme gehört wird.

Respektvoller Umgang, ein Austausch auf einer Ebene.

 

Und sollte es wirklich unter der Gürtellinie sein, ist die Option immer noch offen auf den „Blockieren“ Button zu drücken.

 

Ich bin gern auf Instagram. Dort fühle ich mich pudelwohl und ich liebe den dortigen Austausch. Ich hatte nie das Gefühl missverstanden zu werden oder mich für irgendetwas rechtfertigen zu müssen.

 

Im Gegenteil: Mir wurde gezeigt, dass ich ICH sein darf. Dass die Leute genau das sehen wollen. Wer ist Mandy Domke? Was macht sie? Was begeistert sie?

 

Well, here I am. 🥰